Über die Verbreitung von Hirndoping bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Schweiz liegen einige Zahlen vor.
Gemäss der ersten Studie mit 6’275 Studierenden aus der Deutschschweiz hat jede*r siebte Studierende bereits einmal Alkohol, illegale Drogen oder verschreibungspflichtige Medikamente eingesetzt, um damit die Gehirnleistung im Studium zu verbessern (Quelle 1 und Quelle 2).
Wenn nur auf die verschreibungspflichtigen Medikamente fokussiert wird, gaben in mehreren Schweizer Studien jeweils 6-7 % der Schweizer Studierenden an, bereits Erfahrung mit Neuroenhancement gemacht zu haben. Der Konsum von verschreibungspflichtigen Medikamenten zum Hirndoping in den 12 Monaten vor der Befragung war jeweils bei rund 2 % deutlich tiefer und nur etwas mehr als die Hälfte der Konsumierenden war mit der Wirkung zufrieden (Quelle 3).
Im Jahr 2014 haben die Fachstelle «Suchtprävention für Mittelschulen und Berufsbildung» und die «Zürcher Fachstelle zur Prävention des Alkohol- und Medikamenten-Missbrauchs (ZüFAM)» in Zusammenarbeit mit dem «Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung» eine Bestandsaufnahme zum Neuroenhancement bei 1’139 Jugendlichen in Berufsfachschulen, Berufsvorbereitungsschulen und Mittelschulen durchgeführt.
Insgesamt hatten 9.2% der Schüler*innen Erfahrungen mit dem Einsatz von verschreibungspflichtigen Medikamenten zur kognitiven Leistungssteigerung, wobei Methylphenidat (4.0%), Schlaf- und Beruhigungsmittel (2.8%) und Antidepressiva (1.7%) am häufigsten verwendet wurden (Quelle 4).
Betablocker, Modafinil und Antidementiva wurden jeweils von weniger als zehn Studienteilnehmenden genannt.
Auch wenn diese Konsumzahlen im Vergleich zum Freizeitkonsum von Alkohol, Tabak und Cannabis relativ gering erscheinen, darf der zunehmende Trend zum Konsum von verschreibungspflichtigen Medikamenten als Neuroenhancer nicht verharmlost werden.
Dass gemäss den Schweizer Studien bei den Studierenden Alkohol und bei den Berufs- und Mittelschülern*innen Cannabis häufiger als Methylphenidat zum Hirndoping eingesetzt wurde, zeigt auf, dass auch die Beobachtung des Konsums dieser Substanzen nicht vernachlässigt werden sollte.
Sowohl der Freizeitkonsum von Alkohol und Cannabis sowie der Konsum von Smart Drugs widerspiegeln das Ergebnis, dass die Hälfte der Jugendlichen in der Schule oder am Arbeitsplatz starken Leistungsdruck und Stress verspüren und dass sie auch in der Freizeit im Rahmen der familiären Aktivitäten oder im Freundeskreis mit stressigen Situationen konfrontiert werden.
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(1) Maier, L. J., Liechti, M. E., Herzig, F., & Schaub, M. P. (2013). To dope or not to dope: Neuroenhancement with prescription drugs and drugs of abuse among Swiss university students. PLoS ONE, 8(11)
(2) Maier L. (2015). Pharmakologisches Neuroenhancement. In: Handbuch Psychoaktive Substanzen, Kapitel: 60-1, Publisher: Springer-Verlag, Editors: Maximilian von Heyden, Henrik Jungaberle, Tomislav Majic
(3) Maier, L. J., Liechti, M. E., Herzig, F., & Schaub, M. P. (2013). To dope or not to dope: Neuroenhancement with prescription drugs and drugs of abuse among Swiss university students. PLoS ONE, 8(11)).
(4) Liakoni, E., Schaub, M.P., Maier, L., Glauser, G.V., Liechti, M.E. (2015). The Use of Prescription Drugs, Recreational Drugs, and "Soft Enhancers" for Cognitive Enhancement among Swiss Secondary School Students. PLoS One 10(10)
Das Angebot der Helpline Thurgau richtet sich primär an Kinder, Jugendliche und Familien in problematischen Lebenssituationen, aber auch an deren Eltern und andere Bezugspersonen sowie an Fachleute.
Die erfahrenen Beratungspersonen kennen die Angebote und Zuständigkeiten im Kanton Thurgau und können bei Bedarf den nächsten Schritt vermitteln.
Kinder von Eltern mit einer psychischen Erkrankung sind mit grossen Herausforderungen konfrontiert und haben ein deutlich höheres Risiko, psychische Gesundheitsprobleme zu entwickeln. Doch Prävention ist möglich. Durch die Unterstützung von Eltern und Familien kann ihre Widerstandsfähigkeit gestärkt werden.
Im Auftrag des BAG hat die ZHAW verschiedene Informationsmaterialien zur Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen entwickelt.
Es gibt vier TAKE CARE - Publikationen für unterschiedliche Zielgruppen:
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