Sie können als Eltern viel dazu beitragen, dass Ihre Kinder keine Alkoholprobleme bekommen.
Sie können dabei auf Ihre Erfahrung in der Erziehung und auf Ihre Beziehung zu Ihrem Kind bauen!
Inhalte
Diese Artikel interessieren die Eltern: «Empfehlungen nach Alter», «Warum Jugendliche Alkohol trinken wollen», «Was sagt das Gesetz» und «Warnsignale erkennen und richtig handeln».
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Eltern können viel dazu beitragen, dass ihre Kinder keine Alkoholprobleme bekommen. Sie können dabei auf Ihre Erfahrung in der Erziehung und auf Ihre Beziehung zu Ihrem Kind bauen!
Das bedeutet konkret:
Ihre Wertschätzung ist für Ihr Kind wichtig. Es muss spüren, dass Sie sich dafür interessieren, wie es ihm geht. Und es braucht Ihre Unterstützung, wenn es mal nicht so gut läuft.
Wenn Sie mit Ihrem Kind darüber sprechen, was es erlebt, wissen Sie, wer seine Freunde*innen sind, wohin es in den Ausgang geht und was es da tut. Aber es ist klar: Ihr Kind wird mit steigendem Alter auch Sachen für sich behalten. Es wird Ihnen nicht mehr alles erzählen. Das ist normal und soll respektiert werden.
Niemand kennt Ihr Kind besser als Sie. Ist Ihr Kind eher ein vorsichtiger Mensch? Oder setzt es sich grösseren Risiken aus? Sie spüren und entscheiden, wo Sie Ihrem Kind Freiheiten geben können und wo es noch Grenzen braucht.
Vertrauen ist wichtig. Wenn Sie unsicher sind, gehen Sie der Sache nach. Gehen Sie aber achtsam mit der Privatsphäre Ihres Kindes um.
Sie sind ein wichtiges Vorbild. Ihr Kind beobachtet, wie Sie mit Alkohol umgehen.
Wenn Sie Alkohol trinken: Leben Sie einen massvollen Alkoholkonsum vor. Trinken Sie mit Genuss und nicht gegen Stress. Wenn Sie einen problematischen Alkoholkonsum haben, informieren Sie sich, wie Sie mit Ihrem Kind darüber sprechen können und was Sie unternehmen können:
Vorbild sein bedeutet auch, einem Kind keinen Alkohol anzubieten und es nicht zum Trinken aufzufordern. Es ist auch nicht ok, einem Kind aufzutragen, Alkohol einzukaufen. An einem Fest sollten keine halbleeren Gläser oder Flaschen herumstehen. Vor allem kleine Kinder könnten möglicherweise eine gefährliche Alkoholvergiftung erleiden, wenn sie zu viel davon «probieren».
Wichtig sind auch Gespräche mit dem Kind über die Risiken des Alkoholkonsums. Sie können zusammen über die Haltung sprechen, die sie haben. Sie können Ihre Meinungen austauschen und argumentieren. Darstellungen von Alkoholkonsum in Filmen, Fernsehserien oder Werbung können guten Anlass bieten, mit Kindern kritische Gespräche zu führen. Informieren Sie sich selbst und gemeinsam mit Ihrem Kind über Alkohol.
Wenn in Ihrer Familie aus religiösen oder anderen Gründen kein Alkohol getrunken wird: Es ist wichtig, trotzdem mit Ihrem Kind über Alkohol zu sprechen. Denn Alkohol ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Ihr Kind wird früher oder später Gleichaltrige trinken sehen oder anderswie mit Alkohol in Kontakt kommen.
Jugendliche sind aufgrund ihres geringeren Körpergewichts und der noch in der Entwicklung befindlichen Organe besonders gefährdet, wenn sie Alkohol trinken.
Eltern sollten ihre Kinder gut über die Risiken informieren und klare Regeln aufstellen, um einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu fördern.
Mehr Empfehlungen und Antworten auf Fragen von Eltern finden Sie unter:
Jugendliche trinken Alkohol aus verschiedenen Gründen: Neugier, Zugehörigkeit, sich erwachsen fühlen, Werbung, Einfluss der Gleichaltrigen, Grenzen austesten, Entspannung und Stressabbau.
Die Werbung vermittelt, dass Alkohol Spass und Gemeinschaft bringt. Gleichaltrige können Druck ausüben, Alkohol zu konsumieren.
Es ist wichtig, mit Ihrem Kind über diese Gründe und die Risiken von Alkohol zu sprechen. Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, eigene Entscheidungen zu treffen und sich der Gefahren bewusst zu sein.
Warum wollen Jugendliche Alkohol trinken?
Warnsignale für problematischen Alkoholkonsum bei Jugendlichen sind Alkoholkonsum in jungen Jahren, häufiger Konsum und Rauschtrinken.
Reagieren Sie auf wiederholtes Rauschtrinken und sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, warum es sich nicht an Abmachungen hält. Begleiten Sie es, ohne es zu verurteilen, und klären Sie es über die Risiken auf.
Strafen und Verbote sollten angemessen und kurz sein. Wenn nötig, kann professionelle Hilfe helfen, die Situation zu verbessern.
Warnsignale erkennen, richtig handeln
Manchmal stossen Eltern an ihre Grenzen, insbesondere wenn Kinder Gespräche verweigern und das Verhalten problematisch wird. Wenn Ihr Kind dauerhaft blockiert wirkt, häufig betrunken ist oder Schwierigkeiten in der Schule hat, sollten Sie Unterstützung suchen.
Beratungsstellen helfen Familien, besser zu kommunizieren und gemeinsame Ziele zu erreichen. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Verantwortung, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Erklären Sie Ihrem Kind, dass Sie Hilfe brauchen, weil Sie sich Sorgen machen und nicht mehr weiter wissen. Auch wenn Ihr Kind nicht dabei ist, können Sie von der Beratung profitieren. Auch Schulen und Ausbildungsbetriebe sind Ansprechpartner, insbesondere bei Problemen in der Ausbildung.
Wenn kein Gespräch möglich ist
Alkohol ist nicht nur ein Genussmittel, sondern auch ein gefährliches Rausch- und Suchtmittel, das fast alle Organe schädigen kann.
Kinder und Jugendliche reagieren besonders empfindlich auf Alkohol, da sie leichter sind und sich ihre Organe noch in der Entwicklung befinden. Schon geringe Mengen können die Reaktionsfähigkeit einschränken und das Unfallrisiko erhöhen.
Übermässiger Alkoholkonsum kann zu schwerer Abhängigkeit führen.
Eltern sollten sich gut über Alkohol informieren, damit sie mit ihren Kindern kompetent darüber sprechen können. Die Gespräche sollten klare Botschaften enthalten wie "Alkohol ist nicht gut für dich, du bist zu jung", insbesondere bei problematischem Konsum.
Jugendliche sollten sowohl die unmittelbaren als auch die langfristigen Risiken kennen. Zu den unmittelbaren Risiken gehören peinliche Situationen, erhöhte Unfallgefahr, riskantes Verhalten, Gedächtnisverlust, Aggressivität und Alkoholvergiftung.
Kinder sollten auch wissen, was im Falle einer Alkoholvergiftung zu tun ist: Erste Hilfe leisten und den Notarzt rufen.
Kurzfristige und langfristige Risiken von Alkoholkonsum
Es gibt Websites und Broschüren für Eltern und Jugendliche, die fundierte und verständliche Informationen zum Thema Alkohol vermitteln.
Das Angebot der Helpline Thurgau richtet sich primär an Kinder, Jugendliche und Familien in problematischen Lebenssituationen, aber auch an deren Eltern und andere Bezugspersonen sowie an Fachleute.
Die erfahrenen Beratungspersonen kennen die Angebote und Zuständigkeiten im Kanton Thurgau und können bei Bedarf den nächsten Schritt vermitteln.
Ein positives Selbstbild, eine gute Körperwahrnehmung und Selbstakzeptanz helfen, einen guten Umgang mit sich selbst und seinem Körper zu finden. SPIEGELBILDER richtet sich an junge Frauen* zwischen 14 und 24 Jahren. Das Projekt fördert den Dialog mit und zwischen jungen Frauen* und regt dazu an, sich über Herausforderungen, Tabus, Normen, Vorurteile und Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Frauwerden und Frausein auszutauschen.
Das Angebot der Helpline Thurgau richtet sich primär an Kinder, Jugendliche und Familien in problematischen Lebenssituationen, aber auch an deren Eltern und andere Bezugspersonen sowie an Fachleute.
Die erfahrenen Beratungspersonen kennen die Angebote und Zuständigkeiten im Kanton Thurgau und können bei Bedarf den nächsten Schritt vermitteln.
Ein positives Selbstbild, eine gute Körperwahrnehmung und Selbstakzeptanz helfen, einen guten Umgang mit sich selbst und seinem Körper zu finden. SPIEGELBILDER richtet sich an junge Frauen* zwischen 14 und 24 Jahren. Das Projekt fördert den Dialog mit und zwischen jungen Frauen* und regt dazu an, sich über Herausforderungen, Tabus, Normen, Vorurteile und Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Frauwerden und Frausein auszutauschen.
feel-ok.ch ist ein Angebot der Schweizerischen Gesundheitsstiftung RADIX, das Informationen für Jugendliche und didaktische Instrumente u.a. für Lehrpersonen, Schulsozialarbeiter*innen und Fachpersonen der Jugendarbeit zu Gesundheitsthemen enthält.
20 Kantone, Gesundheitsförderung Schweiz, das BAG und Stiftungen unterstützen feel-ok.ch.
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