Abhängigkeit oder Sucht bedeutet, dass jemand ein starkes Verlangen nach einer Substanz hat und den Konsum nicht mehr kontrollieren kann. Dadurch werden andere Aspekte des Lebens vernachlässigt. Ein Zeichen der Abhängigkeit ist, dass der Konsum trotz gesundheitlicher Schäden fortgesetzt wird, zum Beispiel wenn jemand weiterraucht, obwohl er schon gesundheitliche Probleme hat oder wahrscheinlich haben wird.
Rauchen kann sowohl körperlich als auch psychisch abhängig machen, und beides geschieht oft schneller, als man denkt.
Die körperliche Sucht tritt ein, wenn sich unangenehme Entzugserscheinungen zeigen, sobald auf die süchtig machende Substanz, wie Zigaretten, verzichtet wird.
Typische Entzugserscheinungen sind Zittern, Schweissausbrüche, Übelkeit und andere körperliche Beschwerden. Diese Symptome sind ein klares Zeichen dafür, dass der Körper das Nikotin benötigt, um normal zu funktionieren.
Die psychische Sucht zeigt sich dadurch, dass der innere Zwang zum Konsum und das Verlangen danach sehr stark ist. Betroffene denken häufig an die Zigarette und nehmen auch Unannehmlichkeiten in Kauf, um sie zu beschaffen. Dieses Verlangen ist oft verbunden mit Nervosität, Aggressivität und Angstzuständen.
Ein weiteres Merkmal vieler süchtig machender Substanzen ist die sogenannte Toleranzentwicklung. Das bedeutet, dass jemand eine immer grössere Menge konsumieren muss, um die gewünschte Wirkung zu spüren. Beim Rauchen bedeutet dies, dass der Raucher oder die Raucherin im Laufe der Zeit immer mehr Zigaretten benötigt, um denselben Effekt zu erzielen. Diese Toleranzentwicklung ist ein weiterer gefährlicher Aspekt der Nikotinsucht.
Viele Jugendliche unterschätzen die psychische Wirkung von Zigaretten massiv. Dadurch erhöht sich das Risiko, dass sie süchtig werden, wenn sie mit dem Rauchen anfangen. Es ist ihnen oft nicht bewusst, dass sie schon nach wenigen Wochen in die Suchtfalle tappen können. Das anfängliche Experimentieren kann schnell zu einer festen Gewohnheit werden, die schwer zu durchbrechen ist.
Um herauszufinden, ob du von Zigaretten abhängig bist, musst du nur ein paar Wochen lang nicht rauchen. Wenn du in dieser Zeit ein starkes Verlangen nach Zigaretten verspürst oder ständig daran denken musst, bist du abhängig.
Wichtige Anzeichen für eine Abhängigkeit sind das Rauchen der ersten Zigarette am frühen Morgen, mehr als 10 Zigaretten pro Tag und erfolglose Versuche, mit dem Rauchen aufzuhören.
Anzeichen einer Nikotinsucht: Bin ich süchtig?
Zigaretten können schon nach kurzer Zeit abhängig machen. Die erste Zigarette schmeckt meist nicht gut, aber der Geschmackssinn gewöhnt sich schnell daran.
Besonders Jugendliche brauchen nur wenige Zigaretten, um süchtig zu werden, da ihr Gehirn empfindlicher auf Nikotin reagiert.
Hauptverantwortlich für die Abhängigkeit ist das Nikotin, das in nur sieben Sekunden ins Gehirn gelangt und dort für ein kurzes Wohlgefühl sorgt, bevor der Nikotinspiegel wieder sinkt und der Körper nach der nächsten Zigarette verlangt.
Neben Nikotin enthalten Zigaretten weitere Suchtmittel wie Ammonium und Zucker, die die Abhängigkeit verstärken.
Ein positives Selbstbild, eine gute Körperwahrnehmung und Selbstakzeptanz helfen, einen guten Umgang mit sich selbst und seinem Körper zu finden. SPIEGELBILDER richtet sich an junge Frauen* zwischen 14 und 24 Jahren. Das Projekt fördert den Dialog mit und zwischen jungen Frauen* und regt dazu an, sich über Herausforderungen, Tabus, Normen, Vorurteile und Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Frauwerden und Frausein auszutauschen.
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