Aufgrund deiner Einnahmen steht dir ein bestimmter Betrag zur Verfügung. Davon bezahlst du deine fixen Kosten (z.B. dein Handy-Abo) und deine variablen Kosten (z.B. dein Mittagessen).

Was am Monatsende übrig bleibt, nachdem du alle fixen und variablen Kosten bezahlt hast, nennt man Ersparnisse.

Das Geld, das du sparst, ist für grössere Anschaffungen (z.B. einen neuen Computer), für Wünsche (z.B. ein Game) oder für Unvorhergesehenes (z.B. die Reparaturkosten für dein Fahrrad) gedacht. Das ist Geld, das du heute auf die Seite legst und erst später ausgeben wirst.

Beispiel 

Das Game deiner Träume kostet Fr. 100.-. Du hast bisher Fr. 50.- gespart und brauchst deshalb noch Fr. 50.-. Für Freizeitaktivitäten stehen dir monatlich Fr. 40.- zur Verfügung. Wenn du über längere Zeit für die Freizeitaktivitäten nur Fr. 20.- pro Monat ausgibst, kannst du dir das Game nach 2.5 Monaten kaufen. 

Beachte aber, dass du nun für Unvorhergesehenes nichts mehr auf der Seite hast.

Wir raten dir deshalb besser folgendermassen vorzugehen: Lass die Fr. 50.- auf dem Sparkonto für Unvorhergesehenes. Wenn du dir also das Game für Fr. 100.- kaufen willst und pro Monat anstelle von Fr. 40.- nur Fr. 20.- pro Monat ausgibst, musst du 5 Monate sparen. Wenn dir das zu lange geht, dann kannst du nach einer neuen Einkommensquelle suchen (z.B. nach einem Ferienjob).

Tipps für die Suche nach einem Teilzeit- oder Ferienjob

Es ist nicht einfach, Geld zurückzulegen, wenn die Einnahmen niedrig und die Ausgaben hoch sind, d.h. wenn das Budget knapp ist. 

Das Sparen von Geld für zukünftige Ausgaben nennt man übrigens in der Buchhaltung «Rückstellungen». Nur wer genügend Geld hat und sorgsam damit umgeht, kann Rückstellungen bilden.

Es ist gut, wenn du sparsam und bewusst mit Geld umgehst, um auch in Zukunft unerwartete oder aussergewöhnliche Ausgaben finanzieren zu können. Dies gilt umso mehr, wenn das Geld knapp ist.

Jede*r kann in die Schuldenfalle geraten